Moldawit

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Moldawit


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1. Gemmologie

2. Name


3. Erkennen, Beurteilen, Schätzen


4. Geschichte, Historie


5. Astrologie


6. Steinheilkunde Anwendung


7. Mythen


8. Verwendung


9. Interessantes



1. Gemmologie

Chemische Zusammensetzung: SiO2, Al2O3, Fe2O3, CaO, Na2O, K2O, MgO 

Härte, Mohshärte: 3,5-4  

Dichte: 3,75-3,95     

Transparenz: unterschiedlich

Spaltbarkeit: nicht vorhanden

Mineralebene: Glasmeteorit

Kristallsystem: amorph

Weitere Informationen

Moldawit entsteht bei Meteoriteinschlägen.

Farbe, Aussehen, Optik

Die Farbe des Moldawit ist ein dunkles Grün, ähnlich dem Glas, das für Getränkeflaschen eingesetzt wird, aber nicht gleichmäßig, sondern wie mit Bläschen durchsetzt. Die echte Farbe des Moldawit ist aber nur unter neutralem Licht wirklich zu erkennen. Unter dem Licht von Neoröhren, oder Energiesparlampen zeigt sich der Moldawit oft in einer völlig anderen Farbe.

Fundort, Vorkommen, Abbau, Fundstellen

Abgebaut wird Moldawit nur in: Tschechien (an der Moldau)



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2. Name

Namensbedeutung, Namensherkunft

Der heute gebräuchliche Name, Schreibweise für den Moldawit ist Moldavit. Alle weiteren Daten finden Sie hier.
Der Moldavit wurde nach dem bis heute einzigen bekannten Fundort in Tschechien benannt, nahe dem Fluss Moldau.

Andere Namen, Synonyme, Handelsnamen

Alte Namen für den Moldawit waren: Böhmischer Chrysolith, Bouteillenstein, Falscher Chrysolith, Wasserchrysolith.

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3. Bestimmung, Fälschung, Verwechslung

Fälschung, Betrug

Aufgrund der optischen Struktur wird häufig Glas zur Fälschung des Moldawit eingesetzt. Echter Moldawit ist ein relativ teurer Edelstein.

Bestimmung, Verwechslung

Moldawit kann, bei oberflächlicher Betrachtung mit anderen Tektiten verwechselt werden. Obwohl er eine ganz andere Farbe und Struktur hat, wird der Moldawit  trotzdem gelegentlich immer wieder für einen Eisenmeteorit gehalten, zumindest auf den ersten Blick. Als Geschliffener Edelstein sind die Verwechslungsmöglichkeiten vielfältig, zum Beispiel mit grünem Turmalin.

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4. Geschichte und Historie

Nach wie vor existieren zwei verschiedene Philosophien zur Entstehung des Moldawit: Vor ca. 15 Millionen Jahren schlug ein riesiger Meteorit auf der Erde ein. Durch den Einschlag entstand binnen weniger Augenblicke ein Krater von gut 25 km Durchmesser. Wir kennen diesen Krater als das heutige Nördlinger Ries. Die freigesetzten Energien, Explosionen, Hitze, Verdampfungen, Druckwellen gehen weit über unser Vorstellungsvermögen hinaus, sind für uns nicht nachvollziehbar, zumindest für den Laien nicht (für einen Wissenschaftler vielleicht schon – vielleicht). Kleine Partikel, abgesplitterte, geschmolzene Gesteinesteilchen wurden Hunderte von Kilometern durch die Luft geschleudert und gingen unter anderem im Gebiet der Moldau zur Erde nieder: Diese Teilchen sind uns heute als Moldawit bekannt.
Die zweite Philosophie besagt, Moldawit sei in einzelnen kleinen Partikeln aus dem All auf die Erde gekommen und hätte seine bizarre Struktur beim Eintritt in die Erdatmosphäre erhalten.
Unsere Meinung ? Wir tendieren zu der erstgenannten Erklärung. Begründung: Wenn er in einzelne Stückchen aus dem Weltraum auf die Erde gefallen wäre, müsste auch an andere Stelle Moldawit gefunden werden. Dem ist aber nicht so. Echten Moldawit gibt es nach wie vor nur an einem Ort.

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5. Astrologie

Moldawit als Partner der Sternzeichen

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Sternzeichen, Horoskop, Tierkreiszeichen

Eine Zuordnung als Partner der Sternzeichen ist für den Moldawit eher unüblich.
Die Zuordnung von Edelsteinen zu Tierkreiszeichen in Horoskopen sorgt immer wieder für Verwirrung, da so mancher Edelstein in dem einen Horoskop einem bestimmten Sternzeichen zugeordnet wird, in einem anderen Horoskop aber nicht zum entsprechendem Tierkreiszeichen zugeordnet ist. Das hat einen einfachen Grund. Die Zuordnung einzelner Edelsteine zu Sternbildern ist eine sehr alte Lehre und damals (vor Jahrtausenden) verfügte die Menschheit noch nicht über die heutigen Handelsmöglichkeiten. Was bedeutete, dass Regional unterschiedliche Zuordnungen zu den Sternbildern erfolgte. Die Menschen konnten einfach nur die in ihrer Region zur Verfügung stehenden Steine den Sternbildern, Sternzeichen zuordnen.

Planeten, Planetenstein

Er wird keinem Planeten als Planetenstein zugeordnet. Er ist ja selbst kosmischen Ursprunges. Die Zuordnung von Steinen zu bestimmten Planeten und Sternbildern hat seinen Ursprung im Indischen Horoskop das schon früh versuchte Edelsteinen bestimmten Planeten und Sternbildern zuzuordnen. Planetensteine finden aber auch immer öfters Zugang zu westlichen Horoskopen. Wobei der Ursprung der "eingepflegten" Planetensteine praktisch immer in der Jyotish (indisches Horoskop) stammt. Die Deutung der Planetensteine ist einerseits Jahrtausende alt und doch in der westlichen Welt noch sehr wenig verbreitet. Entsprechend schwer ist es auch seriöse Quellen zu finden.

Geburtsstein, Monatsstein

Er wird keinem Monat als Geburtsstein oder auch Monatsstein zugeordnet. Man beachte: Der Geburtsstein so wie auch der Monatsstein ist nicht identisch mit der Zuordnung zu den Tierkreiszeichen. Monatsstein und Geburtsstein werden dem Geburtsmonat zugeordnet.

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6. Verwendung, Anwendung und Bedeutung in der Steinheilkunde*

Heilstein, Steinkunde, Heilsteinkunde

In der Steinkunde werden sehr oft die sogenannten Heilsteine angewendet. Prinzipiell ist es egal welche Form der Heilstein dabei hat. Es ist egal ob es sich um das rohe Mineral handelt, oder um einen Trommelstein. Entscheidend ist der Hautkontakt und das angenehme Gefühl. Da ein rohes Mineral meist scharfe Bruchkanten aufweist ist es nur bedingt für die Steinkunde und in der Steinheilkunde zu verwenden. Bei den meisten Anwendungen als Heilstein ist der Trommelstein ideal, da der Trommelstein eine angenehme Oberfläche besitzt. Der nächste große Vorteil des Trommelsteines als Heilstein ist sein Preis. Da der Trommelstein, bei der Herstellung, nur sehr wenig personellen Aufwand erfordert ist er in der Steinkunde der ideale Heilstein. Moldawit der in der Steinheilkunde verwendet wird, darf niemals gefärbt, bestrahlt oder rekonstruiert sein ! Hochwertigen Moldawit (Moldavit), der ausgezeichnet für die Verwendung in der Steintherapie geeignet ist, finden Sie in unserem Shop. Achtung: Echter Moldawit ist nicht immer in jeder Größe und Form verfügbar. Interessieren sie sich für diese Kostbarkeit, rufen sie uns an, schreiben sie ein Fax, oder ein Mail. Wir informieren sie dann unverzüglich über die derzeit lieferbaren Einzelstücke.

Wirkung und Anwendung auf seelisch, geistige, mentale Ebene

Moldawit gilt als harmonisierender Stein und ausgleichendes Element bei der Lösung von Problemen. Beachtet werden sollte aber, dass der Moldawit ein sehr stark wirkender Stein ist. Entsprechend kurz sollte die Anwendung sein.

Meditation

In der Meditation ist der Moldawit nur selten zu finden. Wobei dieses wahrscheinlich am relativ hohen Preis für echten Moldawit liegt. Gerade der Moldawit könnte aber ein guter Helfer bei der Meditation sein.

Steinkreis

In Steinkreisen findet der Moldawit ebenso nur wenig Verwendung.

Wirkung und Anwendung zur körperliche Unterstützung

Insbesondere gilt Moldawit als Edelstein, der die Immunabwehr stärken soll und damit ein guter Partner sein soll im Kampf gegen verschiedene Infektionskrankheiten.

Bei der Anwendung zu beachten

Moldawit sollte bei Bedarf auf der Haut getragen werden, aber nur so lange wie unbedingt erforderlich. Der Moldawit ist ein sehr stark wirkender Stein. Entsprechend kurz sollte die Anwendung sein.  Wer nur wenige, oder gar keine Erfahrungen mit dem Umgang mit Moldawit hat sollte am Anfang die Wirkzeit sehr kurz halten (wenige Minuten). Nach und nach, wenn man mehr Erfahrungen mit dem Moldawit gesammelt hat und man seine Wirkung besser abschätzen kann ist eine länger Anwendung kein Problem. Aber nie länger als unbedingt notwendig. Hier gilt: Zu viel schadet mehr als es hilft.

Edelsteinwasser, Essenz, Elixier

Moldawitwasser Edelsteinwasser, Essenz, Elixier aus Moldawit ist nicht zu empfehlen. 

Bitte beachten Sie

Moldawit sollte ab und zu gereinigt werden. Auf Moldawit, der auf der Haut getragen wird, setzen sich unweigerlich Hautfett, Schmutzpartikelchen, Reste von Cremes und ähnliches ab. Gerade Moldawit ist hier sehr kritisch auf Grund seiner Oberfläche. Es empfiehlt sich deshalb hin und wieder eine Reinigung mit handwarmem Wasser (bitte ohne Zusätze wie Seife oder andere Reinigungsmittel). Sollte man kalkfreies Wasser, wie ganz sauberes Regenwasser zur Verfügung haben, empfiehlt sich die Reinigung hiermit, damit keine Kalkablagerung erfolgt.
Aus der Überlieferung heraus, traditionell, sollte man seinen Moldawit auch ab und zu ein kleines Sonnenbad (nicht mittags, sondern morgens oder abends) gönnen, damit der Moldawit sich „ausruhen“ bzw. wieder mit Energie aufladen kann, um Ihnen bestmögliche Unterstützung zu geben.

Arzt, Heilpraktiker

Edelsteine sind kein Ersatz für den Gang zum Fachmann (z.B. Arzt, Heilpraktiker usw.). Bitte konsultieren Sie im Krankheitsfall den Fachmann Ihres Vertrauens. Nach der Steinheilkunde* sollen uns Edelsteine zur zusätzlichen Unterstützung dienen, die uns Mutter Natur als Ergänzung gerne zur Verfügung stellt, ersetzen aber in keinem Fall den Arztbesuch. Wir weisen nochmals darauf hin, dass die in der Steinheilkunde beschriebenen Wirkungen von Mineralien, Edelsteinen umgangssprachlich als Heilsteine bezeichnet, weder wissenschaftlich noch medizinisch nachgewiesen oder anerkannt sind. Die beschriebenen Wirkungen wie auch Anwendungen stellen nicht die Meinung der Autoren, oder von Karrer Edelsteine dar und stellen lediglich einen Teil des Lexikons eines Steines dar. Entsprechend stellen die Beschreibungen von Wirkungen wie auch Anwendungen von Steinen kein Heilversprechen gemäß (HWG) dar.

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7. Mythen, Sagen, Magie, Rieten, Zauberei, Okkultismus



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8. Weitere Verwendung

Moldawit ist ein seltener aber begehrter Sammlerstein, sowohl als Mineral als auch als geschliffener Stein und zählt zu den Edelsteinen in der Steinheilkunde, die für viele eine faszinierende Ausstrahlung besitzen.

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9. Darüber hinaus interessant

Moldawit ist tatsächlich kosmischen Ursprunges. Ein „Gesteinsglas“ bzw. eine Glasverbindung aus dem Weltraum. Moldawit zählt zur Gruppe der Tektite. Als Tektite werden aber auch andere glasartige Verbindungen bezeichnet, die auf der Erde entstanden sind, aus irdischem Gestein, das beim Einschlag eines Meteoriten auf der Erde entstanden ist. Man beachte bitte diesen wesentlichen Unterschied !
Moldawit ist mäßig hart und nicht spaltbar, aber sehr stark spröde und deshalb sehr empfindlich. Schmuck mit Moldawit sollte deshalb bitte nicht als etwas alltägliches betrachtet und behandelt werden, sondern mit Vorsicht vor dem Anschlagen und vor allen chemischen Stoffen.

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