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Halbedelsteine Farbedelsteine Edelsteine, na was jetzt ?

Geschliffene Edelsteine

Halbedelsteine, Farbedelsteine und Edelsteine – drei Begriffe für ein und das selbe!
Ganz früher war es einfach. Als Edelsteine galten lediglich Rubin, Saphir, Smaragd und natürlich der Diamant.
Des Menschen Wissensdurst und Tatendrang kennt selten Grenzen. Deshalb wurden im Laufe der Zeit immer mehr und mehr wunderschöne Steine entdeckt, die natürlich eines Namens in der Zusammenfassung bedurften:

Der Begriff Halbedelstein war geboren.

Damit war man nach einer gewissen Zeit nicht mehr zufrieden, denn entweder ist ein Stein ein Straßenstein oder eben nicht. Wenn er kein Straßenstein ist, wieso sollte er dann ein „halber Edelstein“ sein, vor allem wenn er an Schönheit die sogenannten klassischen Edelsteine oftmals wirklich überholte (zum Beispiel roter Spinell oder violetter Iolith, Turmaline, Topas usw., usw.):

Der Begriff Farbedelstein war geboren.

Mittlerweile gibt es aber so viele wunderschöne Steine, die an Wert und Ausstrahlung her die sogenannten klassischen Edelsteine bei weitem überholt haben.
Ein Beispiel:
Legen Sie einen Tsavorit und einen komplett gleich groß geschliffenen Smaragd neben einander und fragen Sie: "Welcher ist der Smaragd?"
In den meisten Fällen wird Ihnen Ihr gegenüber mit strahlenden Augen den Tsavorit als Smaragd titulieren, da der Stein ein ungleich intensiveres Feuer bietet als der Klassiker Smaragd.
Der Begriff Farbedelstein ist in der Regel nicht mehr in Verwendung. Halbedelstein aber hält sich hartnäckig im umgangssprachlichen Bereich.
Die wirkliche Fachwelt hat diesen eher abwertenden Begriff mittlerweile „zu den Akten“ gelegt.
Zwischenzeitlich ist es so, dass Sie eigentlich alle Steine, die nicht gerade tonnenweise aus dem Rhein, dem Neckar, der Elbe oder der Isar geschaufelt werden, als Edelsteine bezeichnen dürfen.
Eine gerechtfertigte Wandlung, denn weshalb sollte ein Stein, der Ihnen so etwas Edles wie Unterstützung im täglichen Leben oder Unterstützung im Kampf gegen ein körperliches Gebrechen gibt oder sich Ihre Seele einfach an seiner Schönheit erfreut, nicht auch als edel bezeichnet werden – auch wenn er keine Tausende von Euro gekostet hat!
Eben: Edel, hilfreich und gut!



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